Mo, 17. März 2025, 19 Uhr
Johannissaal, Schloß Nymphenburg

Zsófia Boros Gitarre
Trygve Seim Saxophon
Gerd Anthoff Sprecher

Tickets à 30 Euro / 15 Euro (erm.) erhältlich bei MUSICAÈ
via mail@musicae.eu oder +49 89 5489 4949

Programm

Werke von Egberto Gismonti, Charlie Haden, Trygve Seim, Jacob Young, Björn Meyer u.a.
für Gitarre und Saxophon (arr.: Seim/Boros)

und Liebesgedichte aus verschiedenen Jahrhunderten.

Zwei Ausnahmekünstler treffen sich für ein Konzert in München und Eppan, nachdem sie in der Elbphilharmonie ihr denkwürdiges Debut gefeiert hatten. Der großartige Schauspieler Gerd Anthoff liest ausgewählte Liebesgedichten.

Die ungarische Gitarristin Zsófia Boros ist heute in Wien zu Hause und studierte klassische Gitarre in Bratislava, Budapest, Wien und an der Francisco Tàrrega Gitarrenakademie in Pordenone, Italien. Sie ist mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen ausgestattet und war Stipendiatin des Herbert von Karajan Centrums in Wien sowie der Schweizer Thyll-Stiftung. Zsófia ist im Rahmen renommierter Klassik- und Jazzfestivals sowie mit Solotourneen auf internationalen Bühnen zu erleben und hat einige der angesehensten Konzertsäle der Welt bespielt. 2012 fand sie beim Münchner Jazz- und Klassiklabel ECM Records ein Zuhause, wo sie seither drei Alben veröffentlicht hat.
„Boros ist eine Meisterin der dynamischen Schattierungen, sie kann sich ganz in ihr Instrument zurückziehen, die angeschlagenen Töne fast in den Bereich des Unhörbaren absenken, um sie dann aufwallend erklingen zu lassen. Sie spielt klug mit Leerräumen, kultiviert die Pause als nachklingenden Raum.“ Fono Forum

In Oslo geboren, begann Trygve Seim 1985 Saxophon zu spielen, nachdem er bei einem Familienausflug zufällig Jan Garbareks Eventyr hörte. Er studierte anschließend Musik und Komposition. Zwischen seinen Studien verbrachte Seim ein Jahr im nahe gelegenen Dänemark. Nach der Rückkehr nach Norwegen besuchte er das Jazzprogramm des Trondheimer Musikkonservatoriums und sammelte etliche Erfahrungen auch in New York, wo er in verschiedenen Bands spielte. Ab 1991 gründete er verschiedene Musikgruppen, u.a. das Ensemble „The Source“, ein äußerst kreatives Ensemble, mit dem er eine Reihe von erfolgreichen Alben veröffentlicht hat, darunter mehrere bei ECM Records. Insgesamt hat Seim seit 1992 über 20 Alben für das renommierte Label als Komponist, Bandleader oder Co-Bandleader veröffentlicht.

Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Gerd Anthoff ist im Münchner Westend aufgewachsen, erhielt Schauspielunterricht bei Peter Rieckmann und ein Stipendium für Nachwuchsförderung des Bayerischen Rundfunks. Er spielte u.a. an den Münchner Kammerspielen, dem Volkstheater München, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, in der Komödie im Bayerischen Hof und bei den Salzburger Festspielen. Bis 2011 war er Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel. Er arbeitete mit Regisseuren wie Ingmar Bergmann, Dieter Dorn, Hans Lietzau, Hans Neuenfels und vielen anderen.
1995 erhielt Gerd Anthoff den Bayerischen Fernsehpreis für »Über Kreuz«, 2003 den Adolf-Grimme-Preis für »Unter Verdacht«, 2008 den AZ-Stern des Jahres und 2010 den Bayerischen Verdienstorden. Darüber hinaus wurde ihm 2011 die Medaille »München leuchtet – den Freunden Münchens« in Gold und 2013 die Auszeichnung »Pro meritis scientiae et literarum« verliehen.